Erweiterungen Version 4.0

 

Für Anwender, die von der Version 3.x oder früher updaten, sind irn Folgenden die wichtigsten Änderungen und Erweiterungen aufgeführt. Beachten Sie unbedingt die Hinweise für die Update-Installation von Versionen <4.0 weiter unten!

 

Zugsteuerungssystem

 

Das neue Zugsteuerungssystem besteht aus der vorbildähnlichen - für die Modellbahn angepaBten bzw. ergänzten -LINIENZUGBEEINFLUSSUNG ( = LZB) und dem LokAutoPilot. Daneben können natürlich alle Loks weiterhin auch manuell über Tastendruck - oder auch Control80 - gesteuert werden.

 

LZB -Linienzugbeeinflussung

 

Die LZB kontrolliert alle Zugbewegungen auf der Anlage und sendet entsprechend der Stellung der Signale bzw. Weichen der Gleisabschnitte entsprechende, programmierbare Zugbefehle. Ein Zug, der auf ein "Halt"-zeigendes Signal zufährt, erhält so das Kommando "Abbremsen auf Mindestgeschwindigkeit" oder -wenn ein Halteabschnitt erreicht wird -das Kommando "Halten". Wird "Fahrt frei" gegeben, so sendet die LZB an die entsprechende Zuglok den Befehl "Beschleunigen auf (Soll-)Reisegeschwindigkeit".

 

Die LZB kann für jeden Gleisabschnitt einzeln vorgesehen oder auch ausgeschaltet werden. Für den gesamten Zugverkehr läßt sich so ein zusammenhängendes LZB-Systern einrichten, das die Züge entsprechend den Sollvorgaben für die Reisegeschwindigkeit und der aktuellen Stellung von Signalen oder auch Weichen selbsttätig über die Anlage führt. Eine richtungsabhängige Beeinflussung ist selbstverständlich ebenfalls durchfürbar, z.B. für Gleisabschnitte, die irn Gegenrichtungsverkehr befahren werden (Bahnhofsgleise, eingleisige Strecken).

 

Es werden also mit diesem von Diaisoft entwickeltem Konzept nicht bestimmte Zuqfahrten. sondern es wird vorbildentsprechend das Gleissystem definiert. Alle Züge -ob manuell über FahrstraBen, automatisch oder per Fahrplan gesteuert -unterliegen daher diesem Steuerungssystem!

 

Die Mindestgeschwindigkeit (für das Bremskommando) kann für jede Lok entsprechend Motor und Fahrverhalten individuell eingestellt werden (Stammdaten); die Reisegeschwindigkeit (Vsoll) wird jeweils mit manuellen Lokkommandos -vor oder während einer Zugfahrt -beeinflußt. Jeder Zug kann jedoch auch -wie bisher -manuelle übernommen und gesteuert werden.

 

LokAutoPilot

 

Der LokAutoPilot ist eine modellbahnspezifische Ergänzung, sorgt für einen ständigen Datenfluß zu den Loks und übernimmt das "sanfte" Abbremsen bzw. Beschleunigen der Züge entsprechend den Befehlen der LZB oder der manuellen Vorgabe/Änderung

der Reisegeschwindigkeit.

 

Diese Erweiterung war vor allem für Standard- Lok-Decoder erforderlich, die keine eigene Motorregelung besitzen; in Verbindung mit dem Hochleistungsantrieb 6090 (oder anderen geregelten Decodern) wird jedoch ein besonders vorbildnaher Betrieb -mit sanftem Beschleunigen und Abbremsen -auf Modellbahnanlagen möglich! Sowohl Beschleunigungs- als auch Bremsverhalten können jeweils individuell auf die jeweilige Lok abgestimmt werden; ebenso ist eine Gesamtbeeinflussung einstellbar. Der LokAutoPilot kann zudem sowohl für jede Lok einzeln oder auch insgesamt abgeschaltet werden!

 

Signalhalt ohne Relais

 

Ein wichtiger Bestandteil des LZB-Systems ist die Möglichkeit, einen Signalhalt ohne Stromabschaltung aufzubauen. Hierzu wird ein Halteabschnitt vor dem Signalstandort als Kontaktstrecke hergerichtet und entsprechend definiert. Ein reales Signal-Relais ist dabei für die Haltefunktion nicht erforderlich! Die verwendete Signal-"Adresse" muß also auf der Anlage nicht vorhanden sein! Es genügt lediglich der Einbau einer Kontaktstrecke und Anschluß an Decoder S88!

 

Gleichzeitig sind damit die Probleme des "Rückwärtsbefahrens" eines Signals beseitigt. Die LZB meldet nur die in Fahrtrichtung geltenden Signale! Auch ein Schiebebetrieb kann einfach durchgeführt werden, denn maßgeblich für Beginn des Brems- bzw. Anhaltevorgangs Ist jeweils die erste Achse des Zuges!

 

Erweiterte Fahrstraßen- und Zugmeldelogik

 

Im Zusammenhang mit der LZB wurde die Anzahl der Blockierkontakte der Fahrstraßen auf bis zu 4 erweitert. Dies ist dann erforderlich, wenn z. B. ein Gleisabschnitt zusätzlich Brems- und Halteabschnitt enthält. Gleiches gilt für das Zugmeldesystem, das nun einen Zug ebenfalls ausgehend vom Start-Gleisabschnitt bis zu 4 Abschnitten melden kann. Für die Freigabe stehen 2 Kontakte zur Verfügung. Während Kontakt 1 beim Einfahren in einen Gleisabschnitt wirksam wird, löst Kontakt 2 die Freigabe beim Verlassen des Gleisabschnitts aus.

 

Codierte Zugnummer

 

Um dem LZB-System eine Erkennung der Lokadresse zu ermöglichen, wurde die 'codierte Zugnummer' eingeführt. Das LZB-System benötigt diese Angaben, um entsprechende Zugkommandos senden zu können.

 

Farbdarstellung Gleisbild

 

Die Farbdarstellung des Gleisbildes mit seinen Anzeigen wurde für Farbmonitore erweitert. Das Programm stellt dabei selbst fest, ob ein Farb- oder SchwarzWeiß-Modus eingestellt ist. Auf einem Farbmonitor erscheint nunmehr das Gleisbild schwarz auf weiß. Die

Stellungsanzeige der Weichen und sonstiger Magnetartikel ist gelb, die der Signale rot/grün. Besetzte Gleisabschnitte werden jetzt rot angezeigt, die Zugnummer in hellweiß auf rot.

 

Änderung "Kombi-Tasten"

 

Die frühere Verwendung der Tastenkombinationen SHIFT +... wurde in die Tastenkombination CTRL+... geändert! Die Eingabe der Zugnummer wird also z. B. nunmehr mit CTRL+Z gestartet, der Automatikmodus mit CTRL+A etc. Der Tastencode für CTRL- Tasten kann vom Tastaturpuffer gespeichert werden.

 

Tastatur-Reaktionszeit

 

Die Routinen zur Abfrage der Tastatur während des "Anlagenbetriebs" wurden völlig überarbeitet. Befehle zur Loksteuerung, aber auch für Stellbefehle an Magnetartikel oder Fahrstraßen, werden jetzt sofort -auch während der Ausführung von Schaltabläufen -ausgeführt!

 

Langsames "Hochfahren" nach Nothalt

 

Nach einem Nothalt werden alle Loks langsam auf Ihre vorherige Geschwindigkeit hochgefahren. Probleme bei insbesondere in KuNen stehenden Zügen beim Auflösen des Nothalts werden damit grundsätzlich vermieden!

 

Zeitbegrenzung Tasteneingaben

 

Wird ein Magnet manuell geschaltet (über die Tastatur), so bleibt während der Eingabe die Anlage ohne Verbindung zum Programm. Gleiches gilt bei der manuellen Anforderung einer FahrstraBe. Versehentlich betätigte Tasten (Buchstabe oder Ziffer) können so ungewollt zu einem unkontrollierten Betrieb führen.

Nunmehr ist die Zeit für diese Eingaben begrenzt, d. h. das Programm bricht die Eingabe nach spätestens 2-3 Sekunden ab, wenn keine weitere Taste betätigt wird!