Tipps und Tricks

 

Das Kapitel "Tipps & Tricks" soll einige grundsätzliche Anregungen geben, eine Modellbahnanlage mit einem sicheren Betriebs- und Zugsteuerungssystem auszustatten. Die DSMBS bietet hierfür die besten Voraussetzungen. Die einzelnen Beispiele betrachten jeweils einen abgegrenzten Gleisabschnitt der Modellbahnanlage (Block, Bahnhofseinfahrt...), um die Übersicht zu wahren; alle Teilbereiche zusammengefügt ergeben dann ein vollständiges Sicherungssystem.

 

Mit den FS-Anforderungskontakten AnfM sollten solche Schaltungen belegt werden, die grundsätzlich vom Programm bei allen Spielmodi ausgeführt werden sollen (autom. Selbstblock, externe Anforderungen durch Gleisbildstellpulte u. ä.).

Die FS-Anforderungskontakte AnfA werden dagegen für solche Schaltungen genutzt, die auf der Modelbahnanlage einen automatischen, kontaktgesteuerten Betrieb ermöglichen, der jedoch auch abschaltbar ist (Auslösung von Zugfahrten, Gleis-frei- Suche im Schattenbahnhof...).

 

Obwohl für die diversen Schaltungen zur Betriebsicherung und -steuerung (automatischer Selbstblock, Fahrstraßen mit Schutzschaltungen, Bahnhofsteurungen, überwachter Gegenverkehr etc.) auch teilweise Schaltkontakte (Momentkontakte) benutzt werden könnten, wurden die folgenden Beispiele hauptsächlich für Kontaktstrecken ausgelegt. Eine wirklich hohe Betriebssicherheit kann nur durch Gleisbesetztmeldung (=Kontaktstrecken) erreicht werden! Wer den gesamten Umfang der DSMBS nutzen will, sollte alle gewünschten Gleisabschnitte mit Kontaktstrecken (Dauerkontakt) ausrüsten!

 

In den Beispielen wenden wir sinngemäß - soweit möglich - die Bezeichnungsweise des Vorbilds DBAG an. Dabei werden zum Beispiel Einfahrsignale eines Bahnhofs in der "Hauptrichtung" mit A, B.. , die Einfahrsignale der Gegenrichtung mit F, G.. bezeichnet. Mit den entsprechenden Gleisnummern lassen sich dann leicht merkbare Fahrstraßenkennzeichnungen schaffen.

 

So bezeichnet also die Fahrstraße A3 die Fahrt vom Einfahrsignal A in Hauptrichtung auf Gleis 3; die entgegengesetzte Einfahrt vom Einfahrsignal F in das gleiche Gleis 3 wird dann mit F3 abgerufen.

 

Ähnliches gilt für die Bahnhofsausfahrten. Ausfahrsignale in Hauptrichtung sind mit N, die der Gegenrichtung mit P bezeichnet. Zusammen mit der Gleisnummer des Gleises, aus dem der Zug startet - und der Fahrtrichtung - ergeben sich sofort die Ausfahrstraßen N2 (Ausfahrt Hauptrichtung aus Gleis 2), P1 (Ausfahrt Gegenrichtung aus Gleis 1) etc.

 

Nach kurzer Zeit kann man die gewünschten Fahrstraßen ohne "Auswendiglernen" der Befehlskürzel schnell auf der Tastatur des Computer abrufen. Beachten Sie, daß alle Fahrstraßen auch über externe Gleisbildstellpulte bedient werden können.

 

 

Nach der Einrichtung der Lokstammdaten sollten zunächst die wichtigsten Fahrstraßen definiert werden. Dies sind vorallem die Rotschaltung der Signale (Block und Bahnhof) und dann die Zugfahrstraßen, die die Fahrwege schalten und die jeweiligen Signale auf grün stellen. Gehen Sie dabei von Gleisabschnitt zu Gleisabschnitt vor und vermeiden Sie unbedingt Fahrstraßen, die über das nächste Signal hinaus führen!